Konfirmanden-Lager in Nürnberg
Eine abwechslungsreiche Reise nach Franken
Am 14. Oktober machte ich mich mit meinen Konf und Teamern auf nach Nürnberg – also in meine fränkische Heimatstadt.
Kaum angekommen, und nachdem wir tropfnass geworden waren vom Weg – Hauptbahnhof Nürnberg – zur Jugendherberge ging es mit einer Rallye durch die JuHe los mit einem bunten Programm. Als Lösungswort kam der Satz raus, der Nürnberg wirklich perfekt beschreibt: Hier trifft Geschichte auf Gegenwart
Erster Höhepunkt war dann das Mittelalterliche Gelage – also Essen wie im Mittelalter, was vor allem heisst: wir essen mit den Händen 😊
Nach einer ersten Nacht machten wir uns auf zu einem Tagesausflug nach Rothenburg ob der Tauber – dort gab es neben Zeit zum selbsterkunden eine Führung zum jüdischen Rothenburg. Am Abend schauten wir den Film „Ziemlich beste Freunde“ in der JuHe und vor allem die Siegerinnen der Rallye bekamen neben Plätzen in der ersten Reihe auch Tortillas + Getränk als Belohnung.
Am 2. Tag, frisch gestärkt nach einem super Frühstücksbuffet, kam Nürnberg und seine Geschichte zum Vorschein: Wir befassten uns im Menschenrechtsbüro (das einzige in einer Deutschen Stadt) mit den Menschenrechten und besuchten dann die Strasse der Menschenrechte. Wir besuchten Agnes Dürer, die Frau des berühmten Malers Albrecht Dürer, in seinem Wohnhaus, hörten viele Geschichten über Nürnberg, etwa dem Besuch von Till Eulenspiegel in der Stadt. Zwischendurch gab es für die hungrige Gemeinschaft in der JuHe eine Nudelparty. Wir besuchten die grösste evangelische Kirche Bayerns, die Lorenzkirche und waren in der ältesten evangelischen Kirche Nürnberg, der Sebalduskirche. Bevor es zu einer Stärkung mit einer Schaschlikpfanne zum Z´Nacht in die Jugendherberge zurückging, grusselten wir uns noch etwas beim Besuch der Nürnberger Lochgefängnisse. Danach ging es noch einmal in die Unterwelt und es gab in kleinen Gruppen eine Führung durch die Bastionen und Kasematten – also der Wehranlage der Burg.
Schwupp und schon kam der letzte Vormittag, an dem die Konf viel Zeit hatten noch einmal selbst durch die Altstadt zu streife, Lebkuchen zu kaufen, Bratwürste, Legoautos, Kosmetika, …
Danach machten wir uns zwar zwischenzeitlich mit 300 km/h auf den Rückweg nach Chur … aber was soll ich sagen … Nachdem schon bei der Hinfahrt und der Fahrt nach Rothenburg und von dort wieder zurück nach Nürnberg die Deutschen Bahn ihr volles Können eindrucksvoll mit in viiiieeeelen Verspätungen gezeigt hatte, erwischte es uns auch noch auf dem Weg von Nürnberg nach St. Margrethen in einem Zug der SBB … dieser war leer und frisch noch eingefahren, dann aber streikten die Bremsen … 75 Verspätung …
Die Stimmung blieb aber immer lustig, cool und so kamen wir dann doch noch in Chur nach erlebnisreichen Tagen wieder an.