Langer Samstag 2024

18. November 2024

Die Reformierte Kirche Chur am "Langen Samstag"

Am 16. November waren wir wieder am «Langen Samstag» mit dabei. Wir durften sechs Aufführungen mit drei verschiedenen Künstlern bzw. Gruppen zeigen. Das Programm war entsprechend vielfältig.

Am Nachmittag wurden wir von Magd Greta und ihrem Huhn Berta in die Märchenwelt ent­führt. Wir erfuhren, was sie in ihrer Truhe aufbewahrte und die beiden erzählten uns zwei grossartige Geschichten. Einmal ging es um einen Zwerg, der seinem Patenkind eine Zau­berwurzel übergeben hat. Bei der anderen Geschichte begleitete ein Stier mit einem golde­nen Stern einen Jungen und sie überwanden verschiedene Hindernisse.

Es war spannend zu sehen, wie aufmerksam die Kinder den Geschichten folgten und sich bei Fragen von Greta und Berta engagierten.

Am späteren Nachmittag und frühen Abend teilte Pawel Krzak Friedens-Poesie mit uns. Der Reisende aus Krakau rezitierte polnische Lyrik, vorwiegend in deutscher Sprache und griff je­weils am Ende der Vorführungen auch noch zur Gitarre. Seine aufwühlenden Worte über die Sehnsucht nach einer gerechteren und friedlicheren Welt aus verschiedenen Zeitepochen klangen lange nach.

«Es ist immer, als ob Sonnenschein aus Ihrem Auge leuchtete…»

Unsere Abendvorstellung war eine Suite über Clara und Leonhard Ragaz von und mit Köbi Gantenbein und der Fläs­cher Kapelle. Unterstützt wurden sie von Ursina Hartmann. Es war wunderbar, die Schriften von Clara und Leonhard an dem Ort zu hören, wo ihre Ge­schichte vor über 120 Jahren angefangen hat. In diesem Jahr wäre Clara Ragaz 150-Jährig geworden, und wir durften während des ganzen Jahres einige Veranstaltungen geniessen, an welchen speziell ihr Leben und Wirken gewürdigt wurde. So erfuhren wir am Schluss von un­serem «Langen Samstag» von Curdin Mark, dass eine Biografie über Clara Ragaz geplant ist.