Marco Wehrli

Pfarrer Marco Wehrli

Neustadt | Comander
Fachlehrperson Religion | Schulhaus Lachen
Seelsorge im Bürgerheim


+41 81 250 44 20

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Ob allem schwebt die Friedenstaube

Beim 37jährigen Thurgauer reifte während des Praktikums auf dem Weingut die Idee, Pfarrer zu werden. Nach seinem Theologiestudium wirkte Marco Wehrli fünf Jahre im Pfarrteam Nesslau.  Schwerpunktmässig arbeitete er als Bauernseelsorger und wirkte in der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit mit. Seine Vision ist die Kirche als Raum der Begegnung und zum Leben. „Ich möchte den Menschen einen Raum geben, um sich auszutauschen“, erzählt Marco Wehrli.

Kurzinterview

Welche Tätigkeit in der Kirchgemeinde ist Ihnen am Wichtigsten?Die persönliche Begegnung und der gegenseitige Austausch. Es ermöglicht ein Miteinander zu entwickeln und Vertrauen zu schenken.

Was machen Sie ausserhalb der Kirchgemeinde?Auch Pfarrpersonen brauchen einen Ausgleich. Ich finde diesen im Fürstenwald, auf Brambrüesch oder im Rustico. Und natürlich in der Bewegung. Früher in der Leichtathletik im Sprint oder dem Kugelstossen. Heute in der Natur.

Wie tanken Sie Kraft und Energie?
Im Miteinander statt dem Gegeneinander. Als Reformierter bin ich ein offener Weltmensch, der im Glauben an Jesus Christus immer wieder mit beiden Füssen auf festen Boden gestellt wird.

Wo ist Ihr Lieblingsort in Chur?
Die Comanderkirche gefällt mir gut. Weniger von aussen. Aber durchschreite ich die Türen, setze mich in eine der Bänke und lasse den Raum auf mich wirken, dann legt sich eine Ruhe über mein Herz. Die grossen blauen Fenster – das wunderbare Licht. Die runden Fenster oben im Raum erinnern mich an Bullaugen. Durch sie fällt das Licht rot in den Raum. Und ob allem schwebt die Friedenstaube. All das ruft in mir die Erzählungen um die Arche Noah, die Taufe Jesu und Pfingsten wach. Ich spüre eine grosse Ruhe.

Wieso braucht es die Kirchgemeinde?
Weil den Menschen die Möglichkeit geschenkt wird, zu sich selbst zurück zu kommen.

Was kommt Ihnen bei den folgenden 7 Themen der Kirchgemeinde in den Sinn?

Gemeinde:
Eine Fülle von Köpfen.

Leben:
Ist die Spannung zwischen Reichhaltigkeit und Leere.

Familie:
Das tolle Schtriali-Angebot meines Kollegen Andreas Rade.

Jugendliche:
Bilden eine gewaltige Aufgabe. Nicht nur für die Kirche. Auch für die Eltern.

Senioren:
Eine wichtige Bevölkerungsgruppe, die am meisten gewachsen ist.

Soziales:
Wir müssen Bezüge zu armutsbetroffenen Menschen schaffen.

Freizeit:
Ist ein Weg der Kirche, um Werte zu vermitteln. Ich singe selbst im Comanderchor und besuche gerne die kulturellen Angebote in der Regulakirche.