Robert Naefgen

Pfarrer Robert Naefgen

Altstadt
Seelsorge in der Alterssiedlung Bodmer


Tel. 081 250 11 10

Reformation ernst nehmen

Aufgewachsen im Rheinland hat Robert Naefgen das Theologie-Studium in Wuppertal und Heidelberg absolviert. Das Vikariat und die ersten Amtsjahre hat er dann am Niederrhein in Krefeld verbracht. Er hat zwei Söhne im jugendlichen Alter. Ab 2006 war er im mittleren Schanfigg wohnhaft, wo er mit seiner Frau zusammen das Pfarramt führte. Von 2013 bis 2021 betreuten sie gemeinsam das Pfarramt der reformierten Kirchgemeinde Tamins-Bonaduz-Rhäzüns. Nach über 15 Jahren als Pfarrer in der Bündner Kirche hat es Robert Naefgen in die städtische Struktur nach Chur gezogen.

Kurzinterview

Welche Tätigkeit in der Kirchgemeinde ist Ihnen am Wichtigsten?
Die Vernetzung und Beziehungspflege mit den Menschen. Dazu passt das etwas urbanere von Chur nach dem Schanfigg und Tamins bestens.

Was machen Sie ausserhalb der Kirchgemeinde?
Es gibt drei Schwerpunkte: die Familie, Kochen und Wellnessen. Die Familie ist unter der Woche etwas verstreut und trifft sich am Freitagabend. Gerade beim Kochen kann ich wunderbar abschalten. Und sehe sofort ein Resultat meiner Arbeit.

Wie tanken Sie Kraft und Energie?
Immer, wenn ich auf den Geschmack komme. Und zwar in vielen Dimensionen. Am Liebsten mit Übereinstimmung vom Äusseren mit dem Inneren: Authentizität heisst das Stichwort.

Wo ist Ihr Lieblingsort in Chur?
Morgens um 10 Uhr in der Churer Altstadt. Da kommt ihr Charme so richtig zur Geltung. Und natürlich in der Martinskirche. Die Farben der Giacometti-Fenster leuchten zwar täglich nur eine kurze Zeit in Gold/Rot/Blau – aber diesen Augenblick möchte ich nicht missen.

Wieso braucht es die Kirchgemeinde?
Sie ist die Hefe des Brotes. Kirche ist kein Zuckerguss für obendrauf, sondern soll dem Leben Auftrieb verleihen.

 

Was kommt Ihnen bei den folgenden 7 Themen der Kirchgemeinde in den Sinn?

Gemeinde:
Ist nur so stark wie das schwächste Glied.

Leben:
Es stellt dir die Fragen, auf welche Du Antwort finden musst. Die Kirche unterstützt dabei.

Familie:
Die Kinder und die Familie sind die Zukunft der Kirche.

Jugendliche:
Die Kirche muss aus der Komfortzone. Auch kleine Schritte helfen. Oder manchmal nur am Wegrand stehen.

Senioren:
Sind das Vorbild für die jüngere Generation.

Soziales:
Grundpfeiler meiner Arbeit. Auch als Gefängnispfarrer. Sonst ist Religion nur Hülle.

Freizeit:
Das christliche Leben ist nicht nur Arbeit. Es braucht auch eine gewisse Leichtigkeit, wie es Angebote wie „Tschent“ in unserer Gemeinde bieten.