
Feiertage
In der heutigen Zeit geht oft fast vergessen, weshalb wir arbeits- und schulfrei haben und welche Bedeutung hinter einem Feiertag überhaupt steckt.
In der Kirche stärken wir dieses Bewusstsein wieder und denken gemeinsam über die Bedeutung und Hintergründe der Feiertage nach. Diese kirchlichen Feiertage feiern wir mit einem Festgottesdienst, der meist auch durch unsere Chöre oder andere musikalische Darbietungen begleitet wird.
Neben den kirchlichen Feiertagen feiern wir auch an besonderen Anlässen wie z.B. der Konfirmation Festgottesdienste. Im Anschluss an die Festgottesdienste geniessen wir in der Regel einen Kirchenkaffee bzw. Apéro in den Kirchgemeindehäusern und lassen den Gottesdienst so gemeinsam ausklingen.
Adventszeit
Das Kirchenjahr beginnt am vierten Sonntag vor Weihnachten mit dem ersten Advent und der anschliessenden Adventszeit. Ob Adventsgottesdienste, Krippen in der Kirche oder Präsenz der Voluntari am Weihnachtsmarkt: die vier Adventssonntage weisen den Weg zu Weihnachten. Während es draussen früh dunkel wird, lädt uns die Adventszeit ein, mit Kerzen das eine oder andere warm zu erhellen und auch an kalten Tagen Aufbruch und Hoffnung zu spüren.
Weihnachten
Weihnachten steht für den Wandel vom Dunkel zum Licht mitten in der manchmal harten Realität, für Sorge tragende Hände auch in einer schwierigen Lage. Wir feiern Weihnachten und die Geburt Jesu mit verschiedenen Gottesdiensten am 24., 25. Und 26. Dezember in unseren Kirchen, aber auch mit einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier mit Nachtessen für alle im Comandersaal.
Karfreitag und Ostern
An Ostern siegt das Leben und die Auferstehung Jesu über den Tod. Hoffnung ist da und setzt Neues in Gang. Auch in der Natur erwacht mit dem Frühling das Leben.
Bereits 40 Tage vor Ostern beginnt die Passionszeit. Die Zeit, in der wir uns an das Leiden von Jesus Christus erinnern. Am Karfreitag, dem Freitag vor Ostern, gedenken wir dem Tod von Jesus am Kreuz. Nach der traurigen Zeit feiern wir dann am Ostersonntag – der übrigens immer auf den 1. Vollmond im Frühling fällt – ein Freudenfest, die Auferstehung von Jesus. Die einzelnen Tage feiern wir mit einer breiten Palette von Anlässen.
Auffahrt
Vor den Augen seiner Jünger wurde Christus in den Himmel «aufgehoben»: der von den Toten Auferweckte ist der Anfang der neuen Schöpfung Gottes, dem Tod und Leid nichts mehr anhaben können. Auffahrt feiern wir gesamtstädtisch im Rahmen der Familienkirche.
Pfingsten
50 Tage nach Ostern feiern wir am Pfingstsonntag das Fest des Heiligen Geistes: die Apostel zogen in die Welt hinaus, um den Menschen die Geschichte Jesu und seiner Jünger zu erzählen. Die weisse Taube gilt als Symbol des Heiligen Geistes. Sie schmückt z.B. die Comanderkirche.
Eidgenössischer Dank-,
Buss- und Bettag
Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag am dritten Sonntag im September ist ein wichtiges Zeichen des Zusammenwirkens von Kirche und Staat und betont die gemeinsamen Werte als Grundlage unserer Gesellschaft. Im gesamtstädtischen Gottesdienst mit Abendmahl wird das Bettagsmandat durch den Regierungspräsidenten bzw. die Regierungspräsidentin verlesen.
Herbstfest
Das Herbstfest – vielerorts auch Erntedankfest genannt – ist ein Zeichen der Dankbarkeit für die Ernte des Jahres. In den Bündner Kirchen wird es häufig aufgrund der Jagd und des Wimmelns etwas später gefeiert, als in anderen Regionen.
Reformationssonntag
Jeweils am ersten Sonntag im November ist der Reformationssonntag. Mit ihm wird Martin Luther gedacht, der am 31. Oktober 1517 seine Thesen zur Reformation an der Schlosstür zu Wittenberg angeschlagen hat. Für die Reformation in Chur und Graubünden war der Churer Reformator Johannes Comander die wichtigste Person. Die Comanderkirche trägt deshalb auch seinen Namen.
Ewigkeitssonntag
Am Ewigkeitssonntag (letzter Sonntag vor dem 1. Advent) wird der Toten in einem Gottesdienst gedacht. Dazu sind die Angehörigen herzlich eingeladen. Die Namen der Verstorbenen werden verlesen und eine Kerze für sie angezündet. Die Kerze können die Angehörigen anschliessend mit nach Hause nehmen.