Comander2023: Reformation fördert die kritische Gesellschaft

30. Januar 2024

Die Reformation - ein Wendepunkt mit Sonn- und Schattenseiten

„Ich wünsche mir wieder mehr mutige und kritische Menschen, wie Reformator Comander einer war.“
(Curdin Mark, Präsident Reformierte Kirche Chur)

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde ein Wochenende lang im Churer Grossratssaal disputiert. Das Ergebnis: die Reformation hatte ihre Sonnen- und Schattenseiten. Veranstaltet wurde die Disputation gemeinsam von der Reformierten Kirche Chur und dem Institut für Kulturforschung Graubünden. Zum Schluss der zweitägigen Veranstaltung resultierten vom prominent besetzten Podium vier Erkenntnisse:

  • die Reformation war der Beginn einer kritischen Gesellschaft (Historiker Florian Hitz, Institut für Kulturforschung Graubünden)
  • Religion stiftet Identität (Historiker Randolph C. Head, Prof. University of California, Riverside)
  • Dialog ist Ausdruck von Toleranz zwischen den Konfessionen (Historikerin Immacolata Saulle Hippenmeyer)
  • die Kirche muss sich dauernd reformieren und weiterentwickeln (Theologin Rita Famos, Präsidentin Evangelisch-reformierte Kirche der Schweiz)

Die Disputation zum Nachschauen

Auf unserem YouTube-Kanal können Sie die Disputationsveranstaltung in voller Länge nachschauen.

Eine schriftliche Zusammenfassung mit den wichtigsten Punkten finden Sie hier.

Aufzeichnung 1: Freitag, 28. April 2023, Nachmittag
– Begrüssung Curdin Mark (Präsident Reformierte Kirche Chur)
– Grussworte Regierungspräsident Peter Peyer, Stadtpräsident Urs Marti, Sebastian Brändli (Historiker) und Emanuele Fiume (Vertreter der Waldenser)
– Einführung Cordula Seger (Leiterin Institut für Kulturforschung)
– 11 Schlaglichter aus den Regionen Graubündens: 500 Jahre Reformation in Graubünden aus unterschiedlichen Perspektiven
– Musikalische Darbietungen

Aufzeichnung 2: Samstag, 29. April 2023, Vormittag
– Begrüssung Curdin Mark (Präsident Reformierte Kirche Chur)
– Vorstellung Tagesprogramm Cordula Seger (Leiterin Institut für Kulturforschung Graubünden)
– 1. Expertenreferat: „Der Reformator Johannes Comander (um 1484-1557) von Jan-Andrea Bernhard, Historiker und Theologe, Titularprofessor an der Universität Zürich
– 2. Expertenreferat: „Zur Bedeutung der Disputation in Zürich und Graubünden“ von Peter Opitz, Theologe, Prof. em. am Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte der Universität Zürich
– 3. Expertenreferat: „Historische und ökumenische Lernchacen für Synodalität heute“ von Eva-Maria Faber, Prof. für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Theologischen Hochschule Chur

Aufzeichnung 3: Samstag, 29. April 2023, Nachmittag
– Inputreferat 1: „Glaubensfreiheit“ von Florian Hitz, Historiker am Institut für Kulturforschung Graubünden
– Inputreferat 2: „Koexistenz“ von Randolph C. Head, Historiker, Professor an der University of California, Riverside
– Inputreferat 3: „Kirche und Gemeinde“ von Immacolata Saulle Hippenmeyer, Historikerin
– Inputreferat 4: „Kirche und Staat“ von Rita Famos, Theologin, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz

Weitere Informationen und Bilder

In der Medienmitteilung und dem Programmflyer finden Sie weitere Informationen zur zweitägigen Veranstaltung.

Einige visuelle Eindrücke der zweitägigen Veranstaltung gibt’s in der kleinen Bildergalerie unten. Die Bilder stammen von Livia Mauerhofer, Südostschweiz.